Mails empfangen und senden, Surfen, Streamen und Drucken – all das verbraucht Energie und verursacht CO2-Emissionen. Infos darüber, welche Rolle die Wahl der Schriftart spielt, wie viel CO2 eine einzige Suchanfrage im Web verursacht und Tipps zur Reduktion deines digitalen Fußabdrucks bekommst du hier.
Wusstest du das? Ein einziges E-Mail verursacht ohne Anhang durchschnittlich 4 g CO2-Ausstoß. Mit Anhang können es sogar 50 g und mehr sein. 2018 waren bereits rund 3,7 % der globalen CO2-Emissionen auf unseren digitalen Konsum (inkl. Produktion von Endgeräten) zurückzuführen. Das war mehr, als vom Flugverkehr. Wer ein paar einfache Tricks kennt, kann aber beim Mailen, Streamen und Surfen Ressourcen schonen.
E-Mails
Das Speichern von Daten braucht grundsätzlich Energie. Den Posteingang „sauber“ zu halten und unnötige Mails zu löschen ist also nicht nur aus organisatorischen Gründen ratsam, sondern auch aus ökologischen. Auch den Spamordner regelmäßig zu leeren, spart Energie.
Von unnötigen Newslettern und Werbemails, die dich nicht (mehr) interessieren, einfach abmelden. Die nachhaltigste Mail ist die, die gar nicht verschickt wurde.
Anhänge bitte sparsam und nur, wenn nötig per Mail senden. Effizienter ist es, einen Downloadlink zu schicken.
Surfen und Suchen
Eine einzelne Suchanfrage bei Google verursacht einen CO2-Ausstoß von rund 0,2 Gramm. Klingt nicht viel. Weltweit ergibt das aber bei bis zu 4 Milliarden Suchanfragen täglich satte 700 Tonnen CO2 pro Tag. Das entspricht laut Expertin der Verbraucherzentrale, grob einer Weltumrundung mit dem PKW.
Tipp: Seiten, die du öfters suchst, als Lesezeichen abspeichern.
Am ressourcenschonendsten ist die Internetverbindung laut Expertin mit einer Kabelverbindung, gefolgt von WLAN. Das Mobilfunknetz stößt am meisten CO2 aus. Die Nutzung von Wifi-Hotspots unterwegs spart also Ressourcen im Vergleich zum Handynetz.
Es macht auch einen Unterschied, welchen Anbieter du nutzt. Wer über Ecosia im Netz sucht, unterstützt immerhin mit jeder Suchanfrage verschiedene Aufforstungsprojekte. Beim Mobilfunkanbieter WEtell* sind beispielsweise alle Tarife „klimaneutral“.
Speichern und Streamen
Die Datenspeicherung und -verarbeitung in Clouds braucht sehr viel Energie. Dass mit der Abwärme, die in größeren Rechenzentren entsteht, ganze Gebäude geheizt werden können, zeigt den enormen Energieaufwand.
Deshalb: Unnötige Daten regelmäßig löschen oder besser gar nicht erst speichern.
Und: Filme, Musik und Co., die du unterwegs nicht brauchst, statt in der Cloud, lokal auf Festplatte oder USB-Stick speichern.
Geräte
Zwar arbeiten Handys, Laptop und Co. am aktuellen Stand der Technik am energieeffizientesten, allerdings verbraucht die Herstellung der Geräte wertvolle Ressourcen, wie Seltene Erden, und ist energieaufwendig. Wenn nichts kaputt ist, muss ein regelmäßiger Gerätetausch nicht sein. Reparieren oder aufbereitete gebrauchte Technik ist immer nachhaltiger als Neuware.
Wusstest du das?
Die Schriftart Century Gothic spart im Vergleich zu Arial 30 % Tinte beim Drucken.
Der Entwurfsmodus kann bis zu 50 % Toner sparen.
Alkoholfreie Druckertinte ohne Mineralöl und deinkbar ist am besten für den Recyclingprozess von Papier – am besten in wieder verwendbaren Tintenpatronen und Tonerkartuschen*.
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