Achtung Spoiler: Heilerde ist sicher mehr als reiner Humbug. Ich mache regelmäßig Gesichtsmasken damit. Über ihren größten Nachteil und warum ich sie trotzdem anwende, liest du hier.
Heilerde ist ein reines Naturprodukt aus Löss. Sie enthält eine wirkungsvolle Mischung aus Mineralstoffen und Spurenelementen. Als Kosmetikprodukt sorgt Heilerde für reine Haut. Sie kann Säuren und Gifte absorbieren und binden.
Was Heilerde alles kann
Das Pulver wird in verschiedenen Feinheitsgraden hergestellt. Es hat eine reinigende Wirkung und unterstützt als Medizinprodukt oral eingenommen, die Darmsanierung. Als Paste entgiftet und reinigt Heilerde die Haut, lindert Entzündungen und hilft bei Sonnenbrand und Insektenstichen. Sie hat auch positive Wirkung bei Muskel- und Gelenkbeschwerden, Neurodermitis und kann die Symptome bei Histaminintoleranz lindern.
Große Versprechen oder medizinische Tatsache?
Die Wirkung von Heilerde ist aus Erfahrung deutlich spür- und sichtbar. Der deutsche Hersteller Luvos® hat aber auch ein paar Studien beauftragt, in denen signfikante positive Effekte nachgewiesen werden konnten. „Basis für die therapeutischen Effekte ist die naturgegebene Mischung aus Mineralien und Spurenelementen ohne chemische Zusätze wie Duft-, Farb- oder Konservierungsstoffe„, betont man bei Luvos®.
Meine Erfahrung mit Heilerde
Ich selbst mache aus der Heilerde ‚hautfein‘ regelmäßig Gesichtsmasken. Meine Haut fühlt sich danach frisch an und ist feinporiger. Sie ist nach der Maske aber auch ein bisschen trocken. Da ich Mischhaut mit Tendenzen zu Talküberproduktion habe, und so eine Maske nicht öfter als ein bis zwei mal pro Woche auflege, empfinde ich die Trockenheit nicht als unangenehm.
Das Pulver mische ich in einer Schüssel mit ein bisschen Wasser zu einer Paste an. Dann trage ich es mit den Fingern auf die feuchte Haut auf. Nach ungefähr zehn Minuten – je nach Dicke der Maske und Konsistenz der Paste – ist die Maske getrocknet und kann abgenommen werden.
Und jetzt kommt der große Nachteil: die Mineralien lagern sich gerne im Abfluss ab. Weil der feine Sand recht schwer ist, kann es passieren, dass er nicht ausreichend abgespült wird. Er lagert sich in den Windungen des Abflussrohrs ab und verstopft mit der Zeit deinen Abfluss im Bad.
Warum ich Heilerde trotz Nachteil empfehle
Luvos® Heilerde – Meine Bewertung:
Reine Heilerde ist ein Naturprodukt, das weltweit zahlreich vorkommt. Die Erde von Luvos® „ist naturreiner Löss, ein eiszeitliches Gesteinspulver aus Deutschland. Um daraus Naturheilmittel zu gewinnen, wird der Löss auf 130 Grad erhitzt, um Keime abzutöten. Danach wird die Heilerde fein vermahlen und in unterschiedliche Feinheitsgrade gesiebt, um die jeweils gewünschte therapeutische Wirksamkeit zu erzielen.“
Mich überzeugt auch die sparsame Verpackung im Karton. Mit 950 Gramm Erde kann ich Masken für mindestens ein Jahr machen. Im Vergleich zu Gesichtsmasken aus der Plastiktube sind Transport und Verpackung der Heilerde im Karton dank Selbstanmischen mit Wasser viel effizienter und ressourcenschonender. Außerdem kann ich sicher sein, dass in der Heilerde weder Mikroplastik, noch chemische Stoffe enthalten sind.
Um den Abfluss zu schonen, fange ich das Wasser beim Abwaschen der Maske in einem großen Topf ein. Alternativ kannst du die Paste auch mit einem Tuch abnehmen und in einem Behälter auswringen. Die Wasser-Pasten-Mischung gebe ich gerne meinen Pflanzen im Garten.
Luvos® ist ein deutsches Familienunternehmen, das im Jahr 1918 von Adolf Just in Blankenburg als Heilerde-Gesellschaft gegründet wurde. Luvos kommt übrigens vom lateinischen Begriff „lavare“, der „waschen“ bedeutet. Von mir bekommt die Luvos® Heilerde insgesamt 5 von 5 Sterne.
Fazit: effektive Naturkosmetik aus nachhaltigen Ressourcen
Ich habe Heilerde bislang nur äußerlich angewendet. Für mich ist sie ein richtiges Wohlfühlpaket. Dass die Erde fein gemahlen auch medizinische Beschwerden lindern kann, ist eine gute Nachricht. Bitte in solchen Fällen die Anwendung aber immer erst mit einem Arzt abklären! Als Kosmetikprodukt und unbedenkliches Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand überzeugen mich sowohl die Wirkung, als auch die Argumente in Sachen Verpackung und Rohstoffressourcen.
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