Jede Grünfläche kann eine Oase für Insekten sein. Wie du deinen Garten so gestaltest, dass sich kleine Nützlinge darin wohl fühlen, erfährst du hier.
Insekten sind für den Naturkreislauf unverzichtbar. Sie bestäuben Pflanzen und sind ein wichtiger Teil der Nahrungskette. Landwirtschaft, Verbauung und penibel kurz gehaltene Wiesen in den Privatgärten machen Schmetterling, Biene und Co. das Leben allerdings schwer. Ich zeige dir, wie du mit einfachen Mitteln eine nachhaltige Oase für Insekten schaffen kannst.
Was Insekten brauchen
Was insgesamt gilt, gilt auch für Insekten: je vielfältiger der Garten, desto besser. Damit sich kleine Krabbeltiere und elegante Flügelschwinger wohl fühlen und vermehren können, brauchen sie Nahrung und ein paar ruhige Plätze zum Nisten.
Ich habe einen Teil des Gartens den Insekten gewidmet. Den Insektengarten mähe ich nicht. Im Frühjahr säe ich dort insektenfreundliche Blumenmischungen. Ein insektenfreundlicher Garten macht wenig Arbeit. Am liebsten sind den Tieren naturbelassene Flächen.
Auch wer wenig Platz hat, kann Insekten mit wenigen einfachen Mitteln helfen: biologische Pflanzen statt konventionelle, die mit Kunstdünger hochgezogen wurden, kleine Wasserstellen und ein paar Stück Totholz kosten nicht viel und finden auch am Balkon Platz.
Ideal für den Balkon und hübsch im Garten sind auch Insektenhotels*. Über die Do’s und Dont’s bei Auswahl und Aufstellen von Insektenhotels habe ich einen eigenen Beitrag geschrieben.
Was noch wichtig ist
Verwende nur biologische Dünger. Empfehlenswert zur Bodenbelebung sind zum Beispiel Hornspäne oder Hornmehl.
Schädlingsbekämpfung ist in naturnahen Gärten kein Thema. Ist die Biosphäre intakt, halten Marienkäfer die Blattläuse in Zaum und Vögel picken Borkenkäferlarven vom Baum. Falls das Gleichgewicht aber einmal gestört sein sollte, gibt es viele Möglichkeiten zur biologischen Schädlingsbekämpfung indem du Nützlinge ansiedelst und Pflanzen einsetzt, die die unerwünschten Tiere nicht mögen. Zur Abwehr von Schnecken vom Gemüsebeet kannst du eine Barriere aus gut getrockneten Kaffeesatz am Rand streuen.
Tipp: Welche Insekten streng geschützt sind und welche rechtlichen Folgen die Verletzung des Artenschutzgesetztes mit sich bringt, kannst du auf www.bussgeldkatalog.org nachlesen.
Fazit: Insekten schützen ist nicht schwer
Heimische Biopflanzen, ein paar kleine Wasserstellen und Rückzugsmöglichkeiten in Totholz – mehr braucht es nicht, um vielen Insekten einen wertvollen Lebensraum zu bieten. Das Beste ist: ein insektenfreundlicher Garten macht nicht viel Arbeit – die Natur pflegt sich selbst am liebsten alleine.
Hat dir der Artikel gefallen? Hinterlasse uns gerne deine Anregungen und Meinung als Kommentar!
*Hinweis: Die gekennzeichneten Links sind Affiliate Links. Wenn Du darüber ein Produkt bestellst, bekommen wir eine kleine Provision. Du hilfst uns, nachhaltig-shoppen.blog betreiben zu können. Der Preis verändert sich für dich nicht!